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Unser Ziel ist es, Kindern, Jugendlichen, aber auch bedürftigen Erwachsenen in Rumänien und Togo/Westafrika Hoffnung und Perspektiven zu geben.
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2022-03-06
Aktuelle Infos über die laufende Aktion in Tchébébé/Togo - Donnerstag, 03. bis Samstag, 05. März
In den vergangenen Tagen war ganz schön was los in Tchébébé …
Schön ist, dass Gerhard, der Vorsitzende unseres Vereins, noch nach Togo fliegen konnte, nachdem er freigetestet wurde und nun doch noch einige Zeit dabei sein kann. Es stehen etliche Gespräche auf dem Plan, die mit den Verantwortlichen der einzelnen Projekte zu führen sind, um die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen zu besprechen.
Am Mittwoch und Donnerstag gab es noch manche Restarbeiten auf der Baustelle zu erledigen.
Nachdem Gerhard das noch fehlende Teil für das Ofenrohr im Koffer hatte, konnte auch der Ofen vollends fertiggestellt und ausprobiert werden vor dem großen Fest am Freitag.
Manches Material aus dem Container musste noch an verschiedene Stellen verteilt werden und schließlich waren etliche Schultafeln zu montieren - s. Fotos unten. Noch wird mit Kreide gearbeitet und die seit langen Zeiten sich im Betrieb befindlichen Tafeln sind teilweise kaum noch beschreibbar. Diese Tafeln wurden auch durch Azubis der Haller Gewerbeschule hergestellt. Super und hilfreich!
Wichtig waren auch die Gespräche mit den Frauen, die künftig in der neuen Küche arbeiten. Bisher wird alles auf dem Boden produziert. Auf den Fotos gibt es Knödel aus Maisstärke.
Die neue Küche soll die schwere Arbeit erleichtern - erste Eindrücke entstanden bei den Vorbereitungen für das große Fest
Überhaupt sind Begegnungen und Gespräche ein wichtiges Anliegen von MUT. Nur so lernt man die Lebenssituationen näher kennen. Einen regen Austausch gab es auch mit dem Kantonschef (vielleicht vergleichbar mit dem Landrat), der die Gruppe am Mittwochabend zu einem Essen eingeladen. Es gab Ente mit Fufu!
Am Donnerstagabend hatte unsere Gruppe dann die Frauen in die neue Küche eingeladen, um mit ihnen was Kühles zu trinken. Gekühlt in den Kühlschränken im Container, die jetzt mit dem eigenen Strom gespeist werden! Die Freude war groß und es ging fröhlich und laut zu an diesem Abend. Vielleicht lag es auch an dem beliebten “Lokalbier”, das viele selbst herstellen .
Ach, fast hätte ich es vergessen: Zum Mittagessen gab es an diesem Tag Linsen und Spätzle ohne Saitenwürstle! Der kleine Mann probiert schon mal und findet die Spätzle ganz gut!
Früh am Freitag waren dann die Frauen mit den Vorbereitungsarbeiten für das bevorstehende Fest beschäftigt (s. Fotos oben).
Unsere Leute befestigten noch das von Rüdiger und Muriel gestaltete Logo an der neuen Küche an sowie die Sponsorentafel.
Um 10 Uhr togolesischer Zeit starteten dann die Feierlichkeiten. Es war eine sehr eindrückliche Veranstaltung mit rd. 300 Gästen, die dauerte und dauerte. 21 Programmpunkte galt es zu absolvieren. Ein Höhepunkt jagte den anderen und es war - wie üblich - bunt, laut, es gab viel Musik. Dazwischen folgten Reden der Dekanin, des Kantonsoberhauptes, dem Bürgermeister, dem Polizeichef, von Pfarrer Abotsi und natürlich auch von Gerhard, unserem Vorsitzenden, der auf die nun schon zehn Jahre Zusammenarbeit mit der Gemeinde/Kirchengemeinde in Tchébébé zurückblickte und auf die in dieser Zeit entstandenen Projekte. Es seien Freundschaften entstanden, die in diesen Zeiten so wertvoll sind. Er dankte allen Verantwortlichen vor Ort, allen Sponsoren und Unterstützern und auch unseren Leuten, die so tatkräftig am Werk waren.
In seiner Ansprache nahm er Bezug auf die sieben Werke der Barmherzigkeit, zu denen auch gehört, Hungrige zu speisen. Er führte aus, dass die Eigeninitiative der Kirchengemeinde in Sachen Armenspeisung MUT begeistert und dazu bewogen habe, dieses Projekt zu unterstützen.
Nachfolgend einige Impressionen vom Fest …
Die Kirchengemeinde bedankte sich für den Einsatz mit farbenfrohen Hemden für unsere Gruppe. Muriel wurde sehr traditionell eingekleidet.
Dann folgte das gemeinsame Mittagessen, eine echte Herausforderung für die Küchenfrauen, die das aber mit Bravour gemeistert haben und - man hat ja Zeit.
Dann ging das fröhliche Treiben weiter, auch die Kinder kamen nicht zu kurz … Luftballone begeistern auch in Togo. Mit großer Freude kratzten sie auch die Töpfe aus - und denen es zuviel wurde, die machten einfach die Augen zu.
Schön waren, wie schon erwähnt, die Begegnungen, z.B. auch mit der Gruppe der Menschen mit Behinderung, die wir mit einem weiteren Projekt unterstützen möchten.
Manchmal ist arbeiten nicht so anstrengend wie ein Fest… Dieses Mal mussten unsere Leute auf den VIP-Plätzen tapfer durchhalten. Da hatten es die Kleinsten einfacher …
Aber es ist auch ein tolles Erlebnis, diese Lebensfreude mitzuerleben und sich davon anstecken zu lassen.
Aber jedes Fest geht mal vorüber und am Samstag galt es, die letzten Arbeiten vollends abzuschließen. Da musste noch ein Stück Dachrinne angebracht werden. Den Küchenfrauen wurden die elektrischen Geräte (z.B. eine Küchenmaschine und Wasserkocher etc.) erklärt, die die Arbeit künftig an der einen und anderen Stelle unterstützen können.
Die Gespräche mit den Verantwortlichen, u.a. in der Krankenstation, wurden fortgeführt.
Und schließlich wurden weitere drei Schultafeln in einer 15 km entfernten Schule installiert.
Unterwegs gab es manches zu entdecken, u.a. wie Baumwolle geerntet wurden, wie Yamswurzeln angepflanzt werden, neue Landschaften zeigten sich …
Und: In der neuen Küche wurde zum ersten Mal das Essen ausgegeben an etwa 160 Menschen mit Behinderungen (darunter auch zahlreiche blinde Menschen), arme Familien, die sich nicht jeden Tag ein warmes Essen leisten können und eben Kinder, die Hunger haben.
Alles hat sehr gut geklappt, der Herd hat super funktioniert und es hat beeindruckt, dass die Menschen Geduld haben und warten, bis sie an der Reihe sind. Es hat für alle gereicht.
Nachmittags gab es dann einen ersten Versuch, im Herd Kuchen zu backen. Lt. Aussage war er sogar genießbar. Muriel hatte es da einfacher mit ihrer Waffelproduktion (auch was Neues) - die Kinder waren begeistert!
Auch der Bürgermeister kam noch einmal zu Besuch und zum Gespräch. Toll, dass er so großes Interesse zeigt.
Alles hat mal ein Ende - es war der letzte Tag für unsere Gruppe in Tchébébé! Das bedeutete, Abschied zu nehmen von vielen neu gewonnen Freundinnen und Freunden, von Kindern, von Sabin und ihrer Familie und auch von der Baustelle, die jetzt keine mehr ist… Am Sonntag früh um 4 Uhr bringt ein “Buschtaxi” unsere Leute nach Lomé …
Noch ein letzter Abendblick auf die Baustelle:
MUT_Presse - 14:25:08 @ Togo
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